KOB-Gescho

FAQ

Häufig gestellte Fragen und Tipps.

Beim Anfeuern empfiehlt es sich das Kaminfeuer von oben zu entzünden. So entsteht schneller die nötige Temperatur um den erforderlichen Unterdruck im Schornstein zu erzeugen und die Emissionen in der Anfeuerungsphase so gering wie möglich zu halten.

 

1. Öffnen Sie den Primär- und Sekundärluftschieber voll um beim

    Anfeuern dem Brennraum die maximale Luftmenge zu zuführen.

2. Holzscheite mittlerer Größe flach auf den Feuerraumboden legen,

    die Schnittstellen der Scheite möglichst nicht in Richtung der

    Feuerraumscheibe richten. Verwenden Sie ausschließlich trockenes

    unbehandeltes Holz mit einer Restfeuchte von unter 20%

3. Schichten Sie mehrere Stücke Kleinholz ca. 2cm x 2cm x 20cm auf die

    Holzscheite und legen auf das Kleinholz geeignete Kaminanzünder,

    z. B. wachsgetränkte Holzwollepads auf.

4. Kaminanzünder anzünden und die Feuerraumtür schließen. In manchen

    Fällen kann es sinnvoll sein die Feuerraumtür für einige Minuten

    angelehnt zu lassen. Das Feuer sollte nach kurzer Zeit hell und intensiv

    brennen, dann Feuerraumtür schließen.

5. Sobald sich die untersten Holzscheite entzündet haben kann die Zufuhr

    der Primärluft gedrosselt werden.

Der richtig Zeitpunkt zum Nachlegen ist erreicht wenn sich der Abbrand

in der Glutphase befindet, also die Flammen gerade erloschen sind.

Zum Nachlegen

1. Die Luftschieber öffnen

2. Die Feuerraumtür öffnen und für einige Sekunden angelehnt lassen bis

    Der Druck im Feuerraum ausgeglichen hat.

3. Feuerraumtür langsam öffnen und die Holzscheite flach auf das

    Glutbett auflegen

4. Feuerraumtür Schließen.

5. Verbrennungsluft anpassen.

Die erforderliche Restfeuchte von Brennholz liegt bei unter 20 %, um diesen Wert zu erreichen, sollte frisch geschnitten und gespaltenes Brennholz unter geeigneten Bedingungen ca. zwei Jahre lang abgelagert werden.

Hier einige Tipps zur Holzlagerung:

1. Lagern Sie Ihr Holz fertig geschnitten und gespalten, entsprechend

    verkürzt sich die Trocknungszeit

2 Stapeln Sie Ihr Holz auf einer geeigneten Unterlage, sodass es auch von

    unten mit Luft umströmt werden kann.

3. Stapeln Sie Ihr Brennholz regengeschützt an einer Sonnigen und gut

    belüfteten Stelle.

4. Halten Sie zwischen den Holzstapeln ein Abstand von ca. 10 cm ein

    damit die Feucht mit der Luft abtransportiert werden kann.

4. Prüfen Sie die Restfeuchte Ihres Brennholzes, bevor Sie es verwenden.

Verbrennungsrückstände auf der Kaminscheibe sind ärgerlich und trüben den Blick auf das schöne Flammenspiel. Doch keine Sorge, in den meisten Fällen handelt es sich nicht um einen Defekt am Kamin, sondern um vermeidbare Bedienfehler.

Die häufigsten Ursachen für eine verrußte Kaminscheibe:

1. Zu niedrige Verbrennungstemperatur:

  • Ruß benötigt mindestens 300°C, um vollständig zu verbrennen.
  • Zu wenig Brennstoff, eine zu starke Drosselung der Luftzufuhr oder eine unzureichende Luftzufuhr führen zu einer niedrigeren Temperatur und begünstigen die Rußbildung.

2. Falsche Einstellung der Luftregler:

  • Holz benötigt für eine optimale Verbrennung überwiegend Luft von oben (Sekundär- und Tertiärluft), Kohle hingegen von unten (Primärluft).
  • Stellen Sie die Luftregler Ihres Kamins entsprechend dem Brennstoff ein.

3. Ungeeigneter Brennstoff:

  • Holz mit zu hoher Restfeuchte (> 20 %) brennt schlecht und erzeugt viel Ruß.
  • Kohle mit hohem Schwefelanteil und Nadelholz mit hohem Harzanteil neigen ebenfalls zur Rußbildung.
  • Verwenden Sie nur trockenes Holz und Brennstoff, der für Ihren Kamin geeignet ist.

4. Falsche Brennstoffgröße und -anordnung:

  • Brennholz sollte möglichst liegend im Glutbett verbrennen (kein Hohlbrand).
  • Es brennt von oben nach unten, deshalb platzieren Sie das Anzündholz über den Holzscheiten.

5. Unzureichende Verbrennungsluftzufuhr:

  • Für eine optimale Verbrennung ist ausreichend Sauerstoff notwendig.
  • Stellen Sie sicher, dass die Luftzufuhr über die Umgebungsluft oder eine externe Frischluftzufuhr gewährleistet ist.
  • Achten Sie darauf, dass Dunstabzugshauben oder Lüftungsanlagen keinen Unterdruck im Aufstellraum erzeugen.

6. Probleme mit dem Abgassystem:

  • Das Abgassystem (Rauchrohr und Schornstein) muss für den jeweiligen Brennstoff und die Leistung des Kamins geeignet sein.
  • Achten Sie auf die richtige Länge und Bauart von Rauchrohr und Schornstein sowie auf die Lage der Schornsteinmündung.
  • Bringen Sie das Abgassystem vor der Nutzung durch ausreichendes Heizen mit geöffneten Luftreglern auf Betriebstemperatur.

7. Unregelmäßige Reinigung:

  • Kamin, Kaminofen und Abgasweg müssen je nach Nutzungsintensität regelmäßig gereinigt werden.
  • So vermeiden Sie Ablagerungen, die die Verbrennung beeinträchtigen und zur Rußbildung führen können.

Tipps zur Vermeidung von Ruß auf der Kaminscheibe:

  • Brennen Sie mit ausreichend Hitze und der richtigen Luftzufuhr.
  • Verwenden Sie trockenes Holz und Brennstoff, der für Ihren Kamin geeignet ist.
  • Stellen Sie die Luftregler entsprechend dem Brennstoff ein.
  • Legen Sie das Brennholz im Glutbett liegend auf und platzieren Sie das Anzündholz darüber.
  • Sorgen Sie für eine ausreichende Verbrennungsluftzufuhr.
  • Lassen Sie Ihren Kamin und das Abgassystem regelmäßig reinigen.

Mit diesen Tipps können Sie die Rußbildung auf Ihrer Kaminscheibe minimieren und das schöne Flammenspiel ungetrübt genießen.

Sollten Sie trotz aller Bemühungen weiterhin Probleme mit Ruß auf der Kaminscheibe haben, wenden Sie sich an einen Fachmann für Kaminbau.

 
Externe Verbrennungsluftzufuhr: Frische Luft für Ihr Kaminfeuer – unabhängig von der Raumluft

Moderne Kamine und Kaminöfen können mit einer externen Verbrennungsluftzufuhr ausgestattet werden.

Dabei wird die für die Verbrennung notwendige Frischluft von außerhalb des Hauses direkt in die Feuerstätte geleitet. So kann der Kamin oder Kaminofen unabhängig von der Raumluft betrieben werden, die sonst üblicherweise die Verbrennungsluft liefert.

Vorteile einer externen Verbrennungsluftzufuhr:

  • Optimale Verbrennung: Die Frischluftzufuhr von außen sorgt für eine gleichbleibend hohe Sauerstoffzufuhr und damit für eine saubere und effiziente Verbrennung. Dies führt zu weniger Rußbildung und höherem Brennwert, was sich wiederum positiv auf die Umwelt und Ihren Geldbeutel auswirkt.
  • Raumluftunabhängiger Betrieb: In modernen, gut gedämmten Häusern kann die Raumluft knapp werden. Eine externe Verbrennungsluftzufuhr entlastet die Raumluft und verhindert Unterdruck, der zu Zugerscheinungen und Problemen mit Dunstabzugshauben oder Lüftungsanlagen führen kann.
  • Gesundheitsschutz: Schadstoffe wie Kohlenmonoxid, die bei der Verbrennung entstehen können, werden nicht in den Wohnraum abgegeben.
  • Erforderlich in bestimmten Häusern: In Niedrigenergiehäusern und anderen Gebäuden mit dichter Bauweise ist eine externe Verbrennungsluftzufuhr oftmals zwingend erforderlich.

Ob eine externe Verbrennungsluftzufuhr für Ihren Kamin sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Art des Hauses: In Neubauten und gut gedämmten Altbauten ist sie häufig empfehlenswert.
  • Typ des Kamins oder Kaminofens: Nicht jedes Modell verfügt über die Möglichkeit, eine externe Verbrennungsluftzufuhr anzuschließen.
  • Regionale Vorschriften: In einigen Bundesländern kann die Installation einer externen Verbrennungsluftzufuhr vorgeschrieben sein.

Ihr Schornsteinfeger oder ein Fachberater im Kaminstudio kann Sie bei der Planung einer externen Verbrennungsluftzufuhr unterstützen und Ihnen sagen, ob diese in Ihrem Fall erforderlich ist.

Mit einer externen Verbrennungsluftzufuhr genießen Sie ein sauberes, effizientes und sicheres Kaminfeuer – ganz ohne Beeinträchtigung der Raumluftqualität.

Um Schäden durch Überhitzung zu vermeiden, darf die maximale Holz Auflegemenge nicht überschritten werden.

Die maximal zulässige Holzmenge kann auf Basis der Nennwärmeleistung, dem mittleren Wirkungsgrad und dem Heizwert der verwendeten Holzart ermittelt werden.

Beispiel:

Ein Kaminofen mit einer Nennwärmeleistung von 6kW und einem mittleren Wirkungsgrad von 80 % befeuert mit der Holzart Buche mit 4 kWh/kg

Nennwärmeleistung : 6kW

Brennraumleistung:  7,5 kW

Auflagemasse  = Brennraumleistung / Brennwert der Holzart

7,5 kW / 4 kWh/kg   -> 1,875 kg/h

Auflagemasse pro Stunde: 1,875 kg/h

 

 

Die Heizwerte der verschiedenen Holzarten:

Holzart Brennwert in KWh /kg
Eiche4,2
Buche4,0
Robinie4,1
Esche4,1
Kastanie4,2
Ahorn4,1
Birke4,3
Platane4,2
Ulme4,1
Kirsche4,3
Lärche4,4
Kiefer4,4
Douglasie4,4
Erle4,1
Linde4,2
Fichte4,5
Tanne4,4
Weide4,1
Pappel4,1